Haus der Inklusion

Braucht es ein Haus der Inklusion? Unsere Antwort: Ja – mehr denn je!

Inklusion ist gesetzlich verankert, gesellschaftlich gefordert und wirtschaftlich sinnvoll. Trotzdem ist sie im Alltag oft nicht sichtbar. Das Haus der Inklusion will das ändern – als Raum für Austausch, Struktur, Innovation und gelebte Praxis.

Gesellschaftlicher Bedarf

Inklusion bleibt häufig ein Randthema: gut gemeint, aber selten konsequent umgesetzt. Viele Menschen erleben im Alltag Barrieren – in Gebäuden, bei digitalen Angeboten, in der Kommunikation. Was fehlt, ist ein dauerhafter Ort, der zeigt, wie Inklusion funktionieren kann – ganz praktisch und für alle zugänglich.

Rechtlicher Bedarf

Die UN-Behindertenrechtskonvention verpflichtet Deutschland zur umfassenden Umsetzung von Inklusion. Gesetze und Programme gibt es – aber ihre Wirkung verpufft oft im Alltag. Das Haus der Inklusion unterstützt dabei, diese Verpflichtung greifbar und strukturell zu erfüllen – über alle Ebenen hinweg.

Praktischer Bedarf

Viele Organisationen möchten inklusiver werden, wissen aber nicht wie. Es fehlen konkrete Beispiele, Schulungsräume, Raum zum Ausprobieren – und oft auch einfach die Zeit. Das Haus der Inklusion bietet genau das: einen geschützten Rahmen, in dem Unsicherheiten abgebaut, Kompetenzen aufgebaut und Erfahrungen geteilt werden können.

Inklusion als wirtschaftlicher Faktor

Inklusion lohnt sich – nicht nur gesellschaftlich, sondern auch wirtschaftlich:

  • Neue Zielgruppen erschließen: Familien, ältere Menschen, Menschen mit Behinderung oder geringen Sprachkenntnissen

  • Glaubwürdigkeit stärken: Wer handelt, statt nur zu reden, gewinnt Vertrauen

  • Innovationen testen: Angebote können vor Ort unter realen Bedingungen erprobt und verbessert werden

  • Wissen weitergeben: Was hier funktioniert, lässt sich auf andere Orte übertragen

Für wen das Haus wirkt

  • Für Mitarbeitende: Ein inklusiver Arbeitsalltag wird Realität

  • Für Kundinnen und Bürger: Angebote sind zugänglich, verständlich und respektvoll

  • Für Politik und Gesellschaft: Das Haus macht Inklusion sichtbar und verbindlich

  • Für Bildung und Kultur: Es entsteht Raum für gemeinsames Lernen, Gestalten und Erleben

Zahlen, die den Bedarf unterstreichen

  • 6,2 Millionen Menschen in Deutschland haben Schwierigkeiten mit Lesen und Schreiben

  • 13 Millionen leben mit einer Beeinträchtigung

  • 1,6 Millionen nutzen einen Rollstuhl

  • 4–5 % der Kinder und Jugendlichen haben eine Lese- oder Rechtschreibstörung

  • Und: Die Zahl älterer Menschen mit Barrierebedarfen wächst stetig