Inklusion bleibt häufig ein Randthema: gut gemeint, aber selten konsequent umgesetzt. Viele Menschen erleben im Alltag Barrieren – in Gebäuden, bei digitalen Angeboten, in der Kommunikation. Was fehlt, ist ein dauerhafter Ort, der zeigt, wie Inklusion funktionieren kann – ganz praktisch und für alle zugänglich.
Die UN-Behindertenrechtskonvention verpflichtet Deutschland zur umfassenden Umsetzung von Inklusion. Gesetze und Programme gibt es – aber ihre Wirkung verpufft oft im Alltag. Das Haus der Inklusion unterstützt dabei, diese Verpflichtung greifbar und strukturell zu erfüllen – über alle Ebenen hinweg.
Viele Organisationen möchten inklusiver werden, wissen aber nicht wie. Es fehlen konkrete Beispiele, Schulungsräume, Raum zum Ausprobieren – und oft auch einfach die Zeit. Das Haus der Inklusion bietet genau das: einen geschützten Rahmen, in dem Unsicherheiten abgebaut, Kompetenzen aufgebaut und Erfahrungen geteilt werden können.
Inklusion lohnt sich – nicht nur gesellschaftlich, sondern auch wirtschaftlich:
Neue Zielgruppen erschließen: Familien, ältere Menschen, Menschen mit Behinderung oder geringen Sprachkenntnissen
Glaubwürdigkeit stärken: Wer handelt, statt nur zu reden, gewinnt Vertrauen
Innovationen testen: Angebote können vor Ort unter realen Bedingungen erprobt und verbessert werden
Wissen weitergeben: Was hier funktioniert, lässt sich auf andere Orte übertragen
Für Mitarbeitende: Ein inklusiver Arbeitsalltag wird Realität
Für Kundinnen und Bürger: Angebote sind zugänglich, verständlich und respektvoll
Für Politik und Gesellschaft: Das Haus macht Inklusion sichtbar und verbindlich
Für Bildung und Kultur: Es entsteht Raum für gemeinsames Lernen, Gestalten und Erleben
6,2 Millionen Menschen in Deutschland haben Schwierigkeiten mit Lesen und Schreiben
13 Millionen leben mit einer Beeinträchtigung
1,6 Millionen nutzen einen Rollstuhl
4–5 % der Kinder und Jugendlichen haben eine Lese- oder Rechtschreibstörung
Und: Die Zahl älterer Menschen mit Barrierebedarfen wächst stetig